Pressemitteilung zur Gasumlage

Am Freitag, den 2.September 22 verkündete Gerhard Steinbrich, Mitglied der ENNI-Geschäftsführung eine drastische Erhöhung des Gaspreises zum 2. Oktober 22 an: Das Gas wird für Kunden mit neuen Lieferverträgen um fast das Fünffache teurer, für Kunden mit Festverträgen erhöht sich der Gaspreis zeitverzögert um das Dreifache. Wer einen neuen Liefervertrag abschliesst wird ab Oktober mit 31,9 Cent zur Kasse gebeten. Bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden sind das 6550 € pro Jahr bzw. eine monatliche Dauerbelastung von 550 €. Wer kann das noch bezahlen? Die am Wochenende beschlossene Energiepauschale für Rentnerinnen und Rentner in Höhe von 300 € ist dafür nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Ein Teil der Verteuerung ist die unverschämte Gasumlage ab dem 1. Oktober 22. Diese Gasumlage hat keinen anderen Zweck als die Profite der Mineralöl- und Energiekonzerne zu garantieren. Wirtschaftsminister Habeck räumt „handwerkliche“ Fehler ein und erklärt „man habe ja nicht absehen können, dass es „Trittbrettfahrer“ gäbe. Jeder weiss, wer einen Honigtopf auf einen Marktplatz stellt, dass sich jeder mit vollen Armen daran bedienen wird. Die Gasumlag ist kein handwerklicher Fehler, sondern wurde zusammen von Uniper und weiteren Energiekonzeren gemeinsam dem Bundeswirtschaftsministerium geschaffen. Es sollten alle Gasverbraucher zur Kasse gebeten werden. Deshalb muss die Gasumlage ohne Wenn und Aber vom Tisch. Die Energiepreise müssen auf den Stand vom 1.01.21 gedeckelt werden. Das dürfte auch für ENNI kein Problem sein. Seit über 10 Jahren fährt das Unternehmen wachsende Gewinne ein. Die inflationäre Entwicklung ist noch nicht am Ende. Sie bedroht die Daseinsfürsorge vieler Bürgerinnen und Bürger. Es gilt „AUFsteh’n gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Verbraucher“. Das Thema gehört in den Rat.

Ich bedanke mich für die Veröffentlichung

Lisa Wannenmacher

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